Theresa Wolking, M.A.    Kinder- und Jugendpsychotherapeutin

Kinder- und Jugendpsychotherapeutin

Was ist denn Verhaltenstherapie?


Verhaltenstherapie als wissenschaftlich anerkanntes Verfahren ist eines der von der Kassenärztlichen Vereinigung zugelassenen Kinder- und Jugendpsychotherapeutischen Richtlinienverfahren  und beschäftigt sich mit dem inneren Erleben (Gedanken/Gefühlen) und dem beobachtbaren Verhalten. Dabei gehen wir davon aus, dass Gedanken, Gefühle und Verhalten eng miteinander verbunden sind.  Weitere Verfahren sind die tiefenpsychologische und die analytisch fundierte Psychotherapie.

In der Verhaltenstherapie wird davon ausgegangen, dass jedes Erleben und Verhalten (auch das problematische) erlernt wird und  auch wieder verlernt werden kann. Dabei ist es wichtig, dass jedes Verhalten für uns einen Sinn hat oder hatte. Es gibt aber bestimmte Verhaltensweisen, die in der Vergangenheit für uns wichtig waren und uns geholfen haben, wichtige Bedürfnisse zu erfüllen, heute jedoch nicht mehr hilfreich oder sogar problematisch für uns sind.  Zum Aufbau von alternativem  Erleben und Verhalten oder Verhaltensabbau bedient sich die Verhaltenstherapie unterschiedlicher Methoden.

In der Verhaltenstherapie arbeiten wir zielorientiert und problemfokussiert. Wir betrachten auslösende und aufrechterhaltende Bedingungen des problematischen Erlebens und Verhaltens, arbeiten gemeinsam lösungsorientiert an der Symptomatik und fördern dabei im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe eure Selbsthilfefähigkeiten.  Die Verhaltenstherapie fordert eine aktive Mitarbeit von Kindern, Jugendlichen und ihren Bezugspersonen. Zur Übertragung von Behandlungsinhalten auf das häusliche, soziale oder schulische Umfeld ist eine Erprobung und Übung über das Therapiesetting hinaus wichtig.